Mittwoch, 10. Juli 2019

Rächer in Schwarz

























Regie: H. Bruce Humberstone

Das Gesetz des Stärkeren...

"Rächer in Schwarz" ist ein 1955 entstandener Routinewestern von H. Bruce Humberstone mit Randolph Scott. Zu dieser Zeit hatte der Westernstar schon einige seiner B-Classics mit Andre de Toth gedreht. Seine berühmten Ranown Western in Zusammenarbeit mit Regisseur Budd Boetticher entstanden einige Zeit später, in der Zeit zwischen 1956 und 1960.
"Rächer in Schwarz" heißt im Original "Ten wanted man" und spielt in der Zeit als der Wilde Westen noch wild war. Judikative, Legislative und Exekutive waren noch im Aufbau, daher herrschte oft das Recht des Stärkeren. Es gibt weder Gesetz, noch Kontrolle. Nach dem Motto "Nimm was du kriegen kannst" können sich skrupellose Opportunisten durchsetzen und vielleicht hat es auch der Großrancher John Stewart (Randolph Scott) auch so geschafft zu Land und Wohlstand zu kommen. Er erkennt jedoch, dass die alten Tage des Wilden Westens irgendwann vorbei sind und nun eine neue Zeit anbrechen muss. Daher hat er seinen Bruder Adam Stewart (Lester Matthews) und dessen erwachsenen Sohn Howie (Skip Homeier) überredet vom zivilisierten Osten nach Ocatilla in Arizona zu leben und sich dort niederzulassen. Mit ihm hofft er, dass auch Recht und Ordnung sich durchsetzen können. John hat sich mit einer Willkommensfeier enorm ins Zeug gelegt und bei schönsten Wetter hat er fast den ganzen Ort eingeladen. Unter den Gästen ist auch der Geschäftsmann Campbell (Richard Boone - ohne Bart) und sein Mündel Maria Segura (Donna Martell). John stellt Campbell und Maria seinen Bruder und den Neffen vor, der sofort Feuer für die schöne Maria fängt. Dies bleibt auch Campbell nicht verborgen, der sofort eifersüchtig reagiert als John vorschlägt, dass Maria und Howie tanzen sollen. Man merkt auch, dass Campbell seinen Hass auf den Gastgeber unterdrücken muss. Doch er kann sich noch beherrschen. Als er Maria zuhause bedrängt und diese auf Johns Ranch flüchtet, kommt es aber zur großen Eskalation. Nun ist der unterdrückte Hass durchgebrochen und Campbell engagiert eine ganze Menge von zwielichtigen Typen, die die Stewarts auslöschen sollen. Er schafft es die Bevölkerung gegen Stewart und dessen Familie aufzuwiegeln. Es kommt zu diversen Kämpfen...



Und kurz vor dem Showdown entdeckt auch Stewart seine Liebe zu seiner besten Freundin Corinne Michaels, die von Marlon Brandos Schwester Jocelyn gespielt wird. Die Macher hatten ein glückliches Händchen für effektive Bösewichte, so ist neben Richard Boone auhc Leon Gordon, Lee Van Cleef oder Denver Pyle auf der Seite der Schurken. Irgendwann gegen Ende wird auch das eigentliche Motiv von Campbell erkennbar. Kameramann war Wilfrid M. Cline, der vor allem mit seiner Arbeit für "Der letzte Wagen" (Delmer Daves, 1956) überzeugte.




Bewertung: 6,5 von 10 Punkten. 

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