Dienstag, 2. Juli 2019

Wem die Stunde schlägt

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Regie: Sam Wood
 
Schicksalstag...
 
Die Entstehung des Films "Wem die Stunde schlägt" nach dem gleichnamigen Roman von Ernest Hemingway war ungewöhnlich. Während das Team in der Bergen der Sierra Nevada schon Außenaufnahmen drehte, stand die Besetzung immer noch nicht fest. Schließlich wurde Ingrid Bergman für die weibliche Hauptrolle verpflichtet. Mit "Arzt und Dämon" und "Casablanca" war sie sehr schnell zur neuen Filmdiva aufgestiegen. Eine ideale Wahl, die auch der Autor Hemingway sofort bestätigte. "Schon während des Schreibens stellte ich sie mir immer wieder in der Rolle der Maria vor".
"Wem die Stunde schlägt" wurde ein riesiger Erfolg und war der erfolgreichste Film des Kinojahres 1943, noch Henry Kings "The song of Bernadette". Es gab sehr viele Oscarnominierungen. So wurde nicht nur Ingrid Bergman berücksichtigt. Auch Gary Cooper als Hauptdarsteller bekam eine Nominierung, ebenso die beiden Nebendarsteller Akim Tamiroff und Katina Paxinou. Sie war aber die Einzige, die den Oscar auch gewann. Alle anderen Nominierungen - Bester Film, Ausstattung, Kamera, Musik und Schnitt - gingen leer aus.
Auch heute kann der Film vor allem durch seine guten Dialoge und durch die aussergewöhnlich guten Schauspielerleistungen überzeugen.
Die Geschichte von Hemingway spielt im spanischen Bürgerkrieg des Jahres 1937. Der amerikanische Lehrer Robert Jordan (Gary Cooper) ist  freiwilliger Guerillakrieger auf der Seite der Antifaschisten. Er würde sein Leben opfern für die gute Sache und sein nächster Auftrag ist die Sprengung einer bestimmten kriegswichtigen Brücke in den Bergen. Dieser Auftrag wird ihm von General Golz (Leo Bulgakov) erteilt. Es ist eine lebensgefährliche Mission und sie soll zeitgleich zum bevorstehenden Angriff der Republikaner auf die Stadt Segova erfolgen. Robert soll bis zum Beginn der Mission bei einer Partisanengruppe in den Bergen untertauchen. Der Führer Amselmo (Vladimir Sokoloff) bringt in den Unterschlupf der Partisanen, die sich in einer Höhle versteckt haben. Dort lernt er Maria (Ingrid Bergman) kennen. Der Anführer Pablo (Akim Tamiroff) ist ihm von Anfang an eher misstrauisch bis feindlich gesinnt. Er kann nicht verstehen, dass so nah am Versteck seiner Leute solche Missionen getätigt werden müssen. Rafael Mikhail Rasumni), Fernando (Fortunio Bonanova), Agustín (Arturo Cordova), Primitivo (Victor Varkoni) und Andrés (Erik Veldari) sind Komplizen seiner Guerillagruppe. Zu den weiteren Mitkämpfern gehört auch Pablos resolute und mutige Frau Pilar (Katina Paxinou), die in der Gruppe längst das Sagen hat. Zwischen Robert und Maria funkt es gleich bei der ersten Begegnung. Doch die Liebe steht in Zeiten des Krieges unter keinem guten Stern. Als Pilar in Roberts Hand liest, scheint sie etwas dort gesehen zu haben, über was sie schweigt....




Die Liebe zwischen dem Amerikaner und der jungen Frau, die schlimmes in der Vergangenheit erlebt hat, ist der Mittelpunkt des Films. Es schwebt allerdings immer etwas übergeordnetes in der Luft, dieses Feeling hat Regisseur Sam Wood sehr gut eingefangen. Etwas Größeres als der Mensch selbst, ein Schicksal, dem man vielleicht nicht entgehen kann. Weitere bekannte Filme von Sam Wood sind die Marx Brothers Filme "A night at the Opera" , "A day at the Races" sowie "Goodbye Mr. Chips" und "Kitty Foyle".





Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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