Sonntag, 2. März 2025

A Star is born




Regie: George Cukor

Aufstieg und Fall...

"A Star is born" wurde erstmalig im Jahr 1937 mit Janet Gaynor und Fredric March in den Hauptrollen verfilmt. George Cukor drehte im Jahr 1954 ein Remake mit Judy Garland und James Mason. Obwohl die Geschichte 1976 mit Barbra Streisand und Kris Kristofferson und 2018 mit Lady Gaga und Bradley Cooper erneut aufgelegt wurde, ist Cukors Version bis heute die gelungenste Verfilmung dieses erfolgreichen Quartetts. Er belegte 2002 Platz 43 auf der AFI Liste "100 Years...100 Passions" den 43 und wurde auf Platz 7 der erfolgreichsten Muscials gewählt. Auch der Filmsong "The Man that got away" ist ein Evergreen und befindet sich laut AFI auf Platz 11 der besten 100 Filmsongs aller Zeiten. Bei seiner Erstveröffentlichung spielte A Star is Born an nordamerikanischen Verleihern 6 Millionen US-Dollar ein, was ihn auf Platz 7 in den Kinojahrescharts brachte.   Trotz seiner enormen Popularität erzielte der Film für Warner Brothers aufgrund seiner überhöhten Kosten keinen Gewinn. Esther Blodgett (Judy Garland) ist eine aufstrebende Sängerin mit einer Band und Norman Maine (James Mason) ist ein Filmstar, dessen Karriere langsam abnimmt. Als er betrunken bei einer Veranstaltung im Shrine Auditorium auftaucht, versucht der Presseagent des Studios, Matt Libby (Jack Carson), ihn von der Bühne fernzuhalten. Norman rennt davon und stürmt auf eine Bühne, auf der ein Orchester spielt, aber Esther tut so, als sei er Teil der Show. Als Norman erkennt, dass Esther ihn vor öffentlicher Demütigung bewahrt hat, lädt er sie zum Abendessen ein und sieht ihr bei einem Auftritt in einem After-Hour-Club zu. Er drängt sie, ihrem Traum zu folgen, und überzeugt sie, dass sie ins Filmgeschäft einsteigen kann. Esther erzählt Danny McGuire (Tommy Noonan), ihrem Bandkollegen, dass sie ihren Job aufgibt, um in L.A. ins Filmgeschäft einzusteigen. Norman wird frühmorgens abberufen. Später hört er Esther in einem Fernsehwerbespot singen und spürt sie auf. Studiochef Oliver Niles (Charles Bickford) glaubt, dass Esther nur eine vorübergehende Leidenschaft des Schauspielers ist, besetzt sie aber für eine kleine Filmrolle, als Maine an ihre Freundschaft appelliert. Das Studio ändert ihren Namen willkürlich in "Vicki Lester“, was sie herausfindet, als sie versucht, ihren Gehaltsscheck abzuholen. Als Norman Niles überredet, "Vicki“ singen zu hören, wird sie für einen wichtigen Musikfilm gecastet und hat großen Erfolg. Ihre Beziehung zu Norman blüht auf und sie heiraten. Während Vickis Karriere weiter wächst, stellt Norman fest, dass sein zunehmender Alkoholismus ihn arbeitsunfähig gemacht hat. Er kommt zu spät und betrunken mitten in Vickis Dankesrede bei der Oscarverleihung an und beginnt, das Publikum anzuschreien, weil es ihm den Rücken zugekehrt hat; als Vicki versucht, ihn zu beruhigen, schlägt er ihr versehentlich ins Gesicht. Vicki arbeitet weiter und erzählt Oliver, dass Norman in ein Sanatorium eingewiesen wurde. Während er die Rennbahn besucht, trifft er auf Libby, die ihn verspottet, weil er von Vickis Geld lebt. Der daraus resultierende Streit veranlasst Norman zu einem Saufgelage; er wird verhaftet und erhält 90 Tage Gefängnis. Vicki rettet ihn und bringt ihn nach Hause, wo Niles zu ihnen stößt. Norman hört, wie Vicki Niles sagt, dass sie sich von der Schauspielerei zurückziehen wird, um für ihn zu sorgen, und Niles erwidert, dass er allein für Normans schlechte Lebensentscheidungen verantwortlich sei. Als Norman schließlich erkennt, was er sich selbst, Vicki, seiner Karriere und den Menschen um ihn herum angetan hat, sagt er Vicki, dass er schwimmen gehen will, geht ins Meer und ertränkt sich. Bei Normans Beerdigung wird Vicki von Reportern und gefühllosen Fans belagert. Niedergeschlagen zieht sie sich zurück. Schließlich überredet ihr alter Bandkollege Danny sie, an einer Wohltätigkeitsveranstaltung teilzunehmen. Als sie auf die Bühne kommt, bittet der Zeremonienmeister sie, ein paar Worte an ihre Fans zu richten. Sie sagt: "Hallo zusammen. Hier ist Mrs. Norman Maine“, was die Menge zu stehenden Ovationen veranlasst...











Ein totales Herz-Schmerz Drama mit zwei hervorragenden Darstellerleistungen: Judy Garland und James Mason erhielten Oscarnominierungen, konnten aber den Sieg wie auch die Nominierten in den Kategorien "Filmsong", "Musikscore, Ausstattung und Kostüme" nicht davontragen. Immerhin siegten die beiden Darsteller bei der vorangegangenen Golden Globe Verleihung. Grace Kelly siegte damals in der Kategorie "Beste Schauspielerin" für ihre Rolle in "Das Mädchen vom Lande". Möglicherweise hat sie Judy Garland wegen ihrer brillanten Darstellung als Lisa Freemont in Hitchcocks "Fenster zum Hof" ausgestochen, der ebenfalls im Oscarrennen war, aber für den die spätere Fürstin von Monaco überhaupt nicht nominiert war. Cukor war der optimale Regisseur für diesen Film, der sich mit der eigenen Branche auseinandersetzt. 









Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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