Sonntag, 2. März 2025

Goldgräber Molly



Regie: Charles Walters

Unsinkbar... 

Das 1964 entstandene Filmmusical "Goldgräber Molly" (Originaltitel: The unsinkable Molly Brown) spielte in den USA 11 Millionen Dollar ein und brachte seiner Hauptdarstellerin Debbie Reynolds ihre einzige Oscarnominierung als beste Schauspielerin ein. Debbie Reynolds starb auf tragische Weise am 28. Dezember 2016 an einem Schlaganfall - einen Tag zuvor verstarb ihre Tochter Carrie Fisher überraschend im Alter von 60 Jahren.  Bekannt wurde Debbie Reynolds durch "Singin in the Rain" oder "Tammy" - sie war auch eine erfolgreiche Sängerin, die gute Chartserfolge vorweisen konnte. In "Goldgräber Molly" von Regisseur Charles Walters spielt sie die reiche Margaret Brown, die 1912 den Untergang der RMS Titanic überlebte und zeit ihres Lebens eine bekannte Frauenrechtsaktivistin war. Der Film wurde in Panavision gedreht und sieht daher optisch gut aus. Das Drehbuch stammt von Helen Deutsch, basierend auf dem Buch von Richard Morris. In Späteren Titanic Filmen wurde die reiche Margaret Brown von Tucker McGuire (Die letzte Nacht der Titanic), von Cloris Leachman (SOS Titanic), von Marilu Henenr (Titanic) und von Kathy Bates (James Camerons Titanic) dargestellt.  Die erste Szene des Films zeigt ein kleines Kind, dass sich selbst aus den Fluten eines reißenden Flusses retten kann - es ist unsere "Unisnkable Molly". Molly Tobin (Debbie Reynolds), die so als Kleinkind aus dem Colorado River gerettet und von Seamus Tobin (Ed Begley) aufgezogen wurde, ist entschlossen, einen reichen Mann zum Heiraten zu finden. Sie reist nach Leadville, Colorado, und wird von Christmas Morgan als Saloonsängerin engagiert. Nachdem der Bergmann Johnny Brown (Harve Presnell) seine Hütte in der Einöde renoviert hat, heiraten die beiden, und er verkauft seinen Anteil an einer Silbermine für 300.000 Dollar. Die Browns und Seamus ziehen in eine Villa in Denver, und Molly macht sich daran, ihren sozialen Status zu verbessern, indem sie versucht, sich bei der Elite der Stadt einzuschmeicheln, die sie und ihre neureiche Art alle brüskiert. Sie und Johnny gehen nach Europa, wo sie von der königlichen Familie willkommen geheißen werden, und das Paar kehrt mit seinen neuen Freunden nach Denver zurück. Mollys Plan, sie den Leuten vorzustellen, die sie zuvor abgelehnt hatten, wird von Johnnys raubeinigen Freunden durchkreuzt, deren unerwartete und ausgelassene Ankunft die von Molly veranstaltete Galaparty ruiniert. Molly beschließt, nach Europa zurückzukehren und Johnny zurückzulassen. Sie erliegt dem Charme von Prinz Louis de Lanière (Vassili Lanbrinos), entscheidet sich aber schließlich doch, lieber bei Johnny in Leadville zu leben. Zum ersten Mal in ihrem Leben wird ihr klar, dass man die Gefühle und Prioritäten anderer berücksichtigen muss. Als sie an Bord der RMS Titanic die Heimreise antritt, wird sie zur Heldin, als das Schiff sinkt, und hilft bei der Rettung vieler ihrer Mitreisenden. Als ihre Tat internationale Schlagzeilen macht, wird Molly von Johnny und den Menschen in Denver zu Hause willkommen geheißen...








Ebenfalls dabei Martita Hunt als Großherzogin und Hermione Baddeley als Mrs. Buttercup Grogan. Der Film brachte Harve Presnell einen Golden Globe ein und die Produktion kam auf insgesamt sechs Oscarnomierungen. Neben Debbie Reynolds hielt die Academy auch Franklin Milton für den besten Ton, Morton Haack für die Filmmusik, Daniel L. Fapp für die beste Kameraarbeit für Oscarpreiswürdig. Auch in den Kategorien "Bestes Szenenbild" und "Beste Filmmusik" wurden nominiert. Molly ist in der Tat eine farbenfrohe Figur, und die Leinwand, die so breit ist, wie sie nur sein kann, ist voller lebhafter Farben, die die Tatsache hervorheben, dass es sich hier lediglich um eine befriedigende Musikkomödie und nicht um ein inspiriertes Thema handelt. Trotz all ihrer Oberflächlichkeit ist Molly eine fröhliche und unterhaltsame Bereicherung der lokalen Filmszene. Im Grunde ist es eine ziemlich oberflächliche Geschichte, da die Titelfigur, wenn man es genau betrachtet, hinter ihrer großzügigen, glanzvollen Fassade von einem sehr oberflächlichen, egoistischen Problem besessen ist..Debbie Reynolds ist so überschwänglich energiegeladen wie immer und macht den ungestümen Aufstieg in die Gesellschaft sowohl lustig als auch berührend, aber der Film selbst bleibt zwischen Satire und Sentimentalität hin- und hergerissen.Die Kulissen sind natürlich ein Genuss in bester Tradition der MGM-Musicals, und Walters leistet eine wunderbar anmutige Regiearbeit.







Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

 

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