Dienstag, 11. Dezember 2012

Wie angelt man sich einen Millionär ?


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Jean Negulesco

Cinemascope Premiere...

Für Marilyn Monroe sollte 1953 ein äusserst erfolgreiches Jahr werden. "Blondinen bevorzugt" mit Jane Russell wure ein riesiger Erfolg und der Nachfolger "Wie angelt man sich einen Millionär ?" lief in den Kinos noch erfolgreicher. Er spielte 8 Millionen Dollar ein und war mit diesem Ergebnis einer der erfolgreichsten Filme des Jahres. In der Bestenliste des Jahres belegte "Blondinen bevorzugt" den 7. Rang, ""Wie angelt man sich auf einen Millionär" landete sogar auf Platz 4. Es war auch der erste Film von 20th Century fox, der im Cinema Scope Breitbild Tonverfahren gedreht wurde, obwohl der Bibelfilm "Das Gewand" vor ihm ins Kino kam.
Aus heutiger Sicht ist dieser New York Film natürlich auch historisch interessant, denn die Bilder von Kameramann Joseph MacDonald zeigen ikonische Ansichten der Metropole wie das Empire State Building, die Lichter des Times Square, die George Washington Bridge, den  Central Park, die Vereinten Nationen, das Rockefeller Center und die Brooklyn Bridge. Hier in dieser pulsierenden Stadt leben die drei Mannequins Schatze "Tschiki" Page (Lauren Bacall), Loco "Tütü" Dempsey (Betty Grable) und Pola Debevoise (Marilyn Monroe). Die drei anspruchsvollen Ladys haben sich ein Ziel gesetzt: Einen Millionär zwecks baldiger Heirat zu finden. Zu diesem Zweck hat Schatze ein Luxusappartment nahe des Central Parks gemietet. Der vorherige Besitzer Freddie Denmark (David wayne) musste ausser Landes fliehen, da ihm die steuerbehörde im Nacken saß. Die Männer, die gesucht werden, sollten möglichst ein Vermögen im sechsstelligen Bereich haben, aber zuerst hat nur ein gewisser Tom Brookman (Cameron Mitchell) ein gesteigertes Interesse an "Tschiki", die ihn aber ständig abblitzen lässt. Bei dem älteren MillionärJ. D. Hanley (William Powell) zeigt sich schon mehr Interesse. Auch Pola flirtet mit einem angeblichen Ölbaron (Alex D´Arcy), der aber vermutlich ein Hochstapler ist. "Tütü" lernt den verheirateten Walter Brewster (Fred Clark) kennen, der sie in die Berge nach Maine einlädt. Tütu sagt zu im Glauben, dass oben auf den Bergen noch andere Menschen sind. Doch sie muss feststellen, dass Brewster und sie ganz alleine in der Hütte sind. Enttäuscht, dass er nur eine schnelle Affäre wollte, will sie nach Hause fahren. Doch der smarte Ranger Eben (Rory Calhoun) ist doch ein Grund nicht gleich abzureisen. Inzwischen trifft sich auch Tschiki mit Tom Brookman, von dem sie weiterhin glaubt, dass er nur ein armer Tankwart ist. Doch irren ist menschlich.....





Natürlich ist Jean Negulescos Film aus heutiger Sicht altmodisch, aber auf eine sehr schöne Art und Weise. Er bietet naive und leichte Unterhaltung, die sehr viel Charme hat. Die Story erinnert an Monroes Vorgängerfilm "Blondinen bevorzugt". In beiden Filmen geht es um die Verlockung von Geld und Reichtum - nur wird aus dem Duo in "Wie angelt man sich einen Millionär" ein Mädchen-Trio, die sich prima ergänzen. Es gab für die besten Kostüme sogar eine Oscarnominierung, ausschlaggebend sicherlich auch die Modenschau, die in die Story mit integriert wurde und das Zuschauer macht Spass, weil darin auch eine gewisse Faszination steckt. Produzent und Drehbuchautor war Nunnally Johnson.






Bewertung: 9 von 10 Punkten. 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Jean Negulesco

Quintessenz des 50er Jahre Cinemascope Movie...
50s..satte Farben, Cinemascope, Technicolor...Emotionen, Zensur, verhaltene Darstellungen, schöne Naivität...einer der typischsten 50er Streifen für mich ist diese wunderbare Komödie um drei Schönheiten, die nach New York gekommen sind, um sich Millioäre zu angeln.
Dieser Film verbreitet von der ersten bis zur letzten Minute einfach gute Laune. Humor, Situationskomik, auch leisere Töne...das alles bietet die Story.


Das Trio Lauren Bacall, Betty Grable und Marilyn Monroe sind unschlagbar.
Marilyn, vielleicht neben Marlene Dietrich die grösste Filmgöttin aller Zeiten, spielt hier eine kurzsichtige, herzensgute, völlig naive Schönheit.
Die Modeschau-Sequenz ist ja sowas von schrill für heutige Verhältnisse, ich schmunzle und bin total fasziniert von dieser Zeit.



Bewertung: 9,5 von 10 Punkte.

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