Mittwoch, 12. Dezember 2012

Die blaue Hand




Regie: Alfred Vohrer

Hilfe, ich seh den Kinski doppelt...

Ein bisschen Grusel darf auch bei Edgar Wallace dabei sein. In "Die blaue Hand" inszeniert Alfred Vohrer in Farbe und muss auf bewährte Darsteller wie Fuchsberger oder Drache verzichten, leider bleibt Harald Leipnitz als als Inspektor Craig etwas blass. Dafür agiert aber Klaus Kinski wie gewohnt schön wahnsinnig und darf sogar in eine Doppelrolle schlüpfen.
Dave Emerson (Klaus Kinski) steht nämlich vor Gericht wegen Mordes und wird für schuldig erklärt und verurteilt. Statt Knast gehts aber in die Klapse, das konnte der Familienanwalt Lionel Douglas (Hermann Lenschau) gerade noch erwirken. Der Adelssprössling ist dort gut aufgehoben in der Klinik von Irrenarzt Dr. Mangrowe (Carl Lange).
Dort wird ihm aber von einem Unbekannten zur Flucht verholfen. Einer der Wärter, die ihn bis zum elterlichen Schloß verfolgen können, wird von einer Gestalt mit einer blauen Hand gemeuchelt.
Wenn das kein Fall für Sir John (Siegfried Schürenberg) und für Inspektor Craig ist. Die Ermittlungen nehmen ihren Anfang auf Schloß Gantry, wo Daves Zwillingsbruder Richard sowie dessen Geschwister Robert (Peter Parten), Charles (Thomas Danneberg), Myrna (Diana Körner) und deren Stiefmutter Lady Emerson (Ilse Steppat) leben.
Natürlich schlägt bald die Blaue Hand wieder zu...

"Die blaue Hand" ist der 28ste Edgar Wallace Film aus deutschen Landen, er wurde 1967 gedreht und lockte damals 1,7 Millionen Zuschauer in die Kinos.
Trotz ihres großen Erfolgs stießen die meisten Edgar-Wallace-Filme mit Ausnahme der Boulevard- und Tageszeitungen bei fast allen Filmkritikern auf breite Ablehnung.
Inzwischen haben sie aber schon lange einen guten Kultstatus. "Die blaue Hand" bietet nette, charmante Krimiunterhaltung - zählt aber nicht zu den besten Filmen der Serie.

Bewertung: 6 von 10 Punkten.

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