Montag, 25. Februar 2013

Die verborgene Festung



Regie: Akira Kurosawa

Drei Schufte und die Prinzessin...

Die verborgene Festung" ist ein 1958 enstandenes Meisterwerk von Akira Kurosawa - die Story inspirierte George Lucas zu seiner Weltraumoper "Krieg der Sterne".
Gleichzeitig ist dies auch der erste Film von Akira Kurosawa, den ich gesehen habe und bereits als Jugendlicher war ich total von diesem Samurai Film fasziniert und begeistert.
Der Film beginnt mit den zwei verwahrlosten Bauer Tahei (Minoru Chiaki)und Matashichi (Kamatari Fujiwara), die Soldaten bei der Armee des Hauses Akisuki waren, die Nase voll haben und nur noch nach Hause wollen, da der Fürst auch besiegt und hingerichtet wurde. Doch die Reise in ihr Land ist gefährlich, denn es herrscht immer noch Krieg und die Soldaten des Yamana Clans sind blutrünstig. Zudem sind die beiden auch noch unverbesserliche Gauner und extrem gierig immer den eigenen Vorteil vor Augen zu haben. So bleibt auch der Streit nicht aus, sie trennen sich erbost und werden beide von feindlichen Truppen gefangen genommen, treffen ssich im Lager wieder und versöhnen sich natürlich. Noch einmal gelingt ihnen die Flucht.
An einem Fluß wollen sie die Nacht verbringen und entdecken dort Gold, das in Ästen versteckt wurde. Aber leider werden sie von einem Fremden (Toshiro Mifune) entdeckt, der ihnen aber berichtet, dass noch viel mehr Gold in einer verborgenen Festung versteckt ist, die in der Nähe sein soll.
Sie merken, dass der fremde Mann ihnen nicht alles erzählt. Bald entdecken sie auch ein Mädchen (Misa Uheara), auf das der Fremde Anspruch erhebt. Als sie den Namen des Mannes wissen wollen, gibt er sich als Makabe Rokurota zu erkennen, was die beiden Bauern als völligen Unsinn ansehen, da Rokurota der oberste General des besiegten Akizuki Clans war.
Trotz allem bleibt die ungleiche Gruppe zusammen, denn das Motiv heisst Gold und dies soll durch feindliches Land ins Akizuki Land gebracht werden...

Der japanische Originaltitel lautet "Drei Schufte aus der verborgenen Festung“, und stellt auch General Makabe trotz seines Heldenmuts den beiden törichten, aber habgierigen Bauern gleich. Denn der tapfere Kriegsherr ist auch eine Art Antiheld, der ohne mit der Wimper zu zucken, seine eigene Schwester opfert, um das Leben der Prinzessin zu retten.
Überhaupt hat der Film eine stark märchenhafte Komponente, die aber mit düsteren Kriegs-Sequenzen durchzogen wird. Für Spass sorgen die beiden Tölpel, die manchmal sehr stark an Oliver Hardy und Stan Laurel erinnern.
Akira Kurosawa erhielt auf der Berlinale 1959 den Silbernen Bären für die beste Regie. Auch heute noch ist dieser prächtige Samurai Film sehr faszinierend.

Bewertung: 10 von 10 Punkten.

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